Der Erzengel Michael wird fünfmal in der Heiligen Schrift erwähnt. Im Buch „Daniel“ wird von ihm gesagt, dass er der Anführer der himmlischen Heerscharen sei. Im Buch der geheimen Offenbarung (Apokalypse) wird Michael als Fürst der treuen Engel Gottes bezeichnet, der gegen den Drachen (Satan) und die aufrührerischen Engel kämpft und sie hinabstürzt. St. Michael wird in der christlichen Tradition verehrt als der Verteidiger des Volk Gottes.
Die Eigentümlichkeit der Sacra ist die Lage auf dem Gipfel des Monte Pirchiriano, ein Felsvorsprung aus der Bergkette der Cottischen Alpen (962 m Meereshöhe). Pirchiriano – der Name ist die elegante Form von der antiken Bezeichnung Porcarianus (Schweineberg), analog zum nahen Caprasio (Ziegenberg) und dem Musinè (Eselberg).
Nach 600 Jahren benediktinischem Leben blieb die Sacra über 200 Jahre lang dem Verfall überlassen. 1836 möchte König Carlo Alberto von Savoyen das Denkmal, das für die piemontesische Kirche und das Königshaus von großer Ehre war, mit der festen Ansiedlung einer religiösen Gemeinschaft wieder neu beleben. Er bietet diese Aufgabe Antonio Rosmini an, dem jungen Gründer des „Istituto della Carità „(Institut der Wohltätigkeit).
Seit einigen Jahren wird der Sacra, durch großzügige Zuschüsse von privater und öffentlicher Stelle, eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Landesdenkmalamt arbeitet am Schutz und an der Neubewertung des Denkmals: es lässt gezielte Studien durchführen, um notwendige Eingriffe zur Restaurierung durch staatliche Einrichtungen voranzutreiben.
Am Eingang befindet sich die Sepolcro dei Monaci (Grabstätte der Mönche) der Sacra di San Michele. Ein antiker kleiner Tempel, von dem man annimmt, dass es sich um eine Friedhofskapelle handelt, die eher eine Nachbildung des Heiligen Grabes war, fast ein Vorgeschmack für die Pilger des Grabes von Jerusalem. Der rein christliche Bau stammt aus dem 10. Jahrhundert. Diese Kirche, die 1621 noch intakt und dem Heiligen Stephanus geweiht war, begann 1661 zu verfallen.
Die Leichname der Savoyer Prinzen wurden am 25. Oktober 1836 aus dem Turiner Dom hierher gebracht, als König Carlo Alberto die Abtei der Kongregation der Rosminianer anvertraute.
Cuore antichissimo, mente moderna e lo sguardo sempre rivolto al futuro: la Sacra di San Michele rende fruibile la sua storia millenaria anche attraverso le più recenti
innovazioni tecnologiche.
Una serie di pannelli posizionati lungo il percorso fornisce ai visitatori della Sacra dettagli e informazioni utili sull’abbazia e i suoi punti d’interesse, con la possibilità di
approfondirli attraverso il sistema QR code.
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